Die Jugendkantorei wurde 1974 gegründet und besteht aus 32 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren sämtlicher Schularten.
Die Hauptaufgabe des Chores ist die feierliche Gestaltung der Gottesdienste mit mehrstimmigen Liedern, Kanons, Kantaten und Choralmessen mit Orgel- und Instrumentalbegleitung. Zahlreiche Kinder- und Familiengottesdienste werden mit der eigenen Instrumentalgruppe mitgestaltet.
Nach 6 eigenen Kirchenkonzerten in den Jahren 1979 bis 1984 finden seither gemeinsame Kirchenkonzerte mit dem Kirchenchor statt.
Beim Chorsingen mit Spaß und Anspruch wird Stimmbildung und eine solide musikalische Grundausbildung gewährleistet.
Gerne nimmt der Chor auch weltliche Aufgaben wahr und musiziert heitere Lieder und Songs bei Gemeindetag, Marktplatzfest, Seniorennachmittag und Adventsfeiern.
Regelmäßig tritt der Chor in auswärtigen sozialen Einrichungen und in den Partnerstädten Goito (Italien) und Martonvasar (Ungarn) auf.
Die gute Gemeinschaft wird durch Ausflüge und Chorfreizeiten gepflegt.
Weiterhin steht ein choreigener Gruppenraum als Treff zur Verfügung.
Die wöchentliche Chorprobe findet freitags von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr im kath. Gemeindehaus St. Anna statt.
baienfurter vom 15. März 2024
50 Jahre Jugendkantorei
Ein ganz besonderes Jubiläum feierte die Jugendkantorei der katholischen Kirchengemeinde in Baienfurt.
baienfurter vom 15. März 2024
Seit inzwischen sage und schreibe 50 Jahren begeistern hier Kinder und Jugendliche mit viel Begeisterung, musikalischem Können und sowohl religiösen wie auch
weltlichen Liedern.
Dieses Jubiläum zeugt vom Lebenswerk der Gründerin und Leiterin Maria Hummel.
Längst schon gilt sie als die „Grande Dame der Kirchenmusik“. Damals noch Lehramtsstudentin an der PH Weingarten mit dem Hauptfach Musik gründete sie mit 6 Kindern eine Schola. Innerhalb kurzer Zeit wurde aus dieser kleinen aber feinen Gruppe eine Jugendkantorei mit rund 30 musikbegeisterten Kindern und Jugendlichen.
Der Funke der Leidenschaft zur Musik schwappte langfristig über und hält immer noch an. In mehr als 3500 Stunden erlebten und erleben die jungen Menschen im Alter zwischen 8 und 16 Jahren unzählige Proben und Auftritte, erlebnisreiche Ausflüge und Reisen in die Partnergemeinden, bereichernde Gemeinschaft und vielfältige Freizeitangebote.
Das große Fest begann mit einem feierlichen Gottesdienst.
Die Kirche füllte sich zunehmend mehr, als Pfarrer Staudacher die Jugendkantorei und die Gottesdienstbesucher begrüßte und zu einem Fest des Glaubens einlud.
„Singt dem Herrn, alle Völker der Erde“ - mit glockenhellen Stimmen und einem instrumentalen Ensemble füllte der Gesang die Kirche und nahm alle Anwesenden mit in Gemeinschaft des lebendigen Glaubens.
Weltlich ging es weiter in der Gemeindehalle mit einem Rück-
blick auf die vergangenen 50 Jahre, zahlreichen Gratulanten und einem beeindruckenden Programm.
Aktive und ehemalige Jugendkantoreisängerinnen und -sänger mit ihren Familien, etliche Personen der Geistlichkeit und der örtlichen Politik, Wegbegleiter aus der Musik und aus den Vereinen tauchten
gemeinsam in die Vergangenheit ein, erinnerten sich gerne, einander seit Jahren freundschaftlich verbunden, an die Highlights aus 5 Jahrzehnten.
Konzertreisen nach Martonvasar und Goito, Auftritte mit der wohl berühmtesten Juka-Sängerin Ingeborg Schöpf ( heute Sopranistin an der Staatsoper in Dresden), Umrahmung bei der Investitur eines
Priesters, Besuch beim Ministerpräsidenten in Stuttgart und vieles mehr.
Pfarrer Staudacher ließ es sich nicht nehmen, auf seine gewohnt humoristische Weise zu gratulieren. Er würdigte die Verlässlichkeit der Chorleiterin Maria Hummel und ihres Chors über all die Jahre
hinweg. Dabei benutzte er einen Vergleich mit einem sehr zuverlässigen PKW-Modell, bei dem die Modellpflege sehr sorgfältig betrieben wurde und so als sehr gelungen bezeichnet werden kann.
Bürgermeister Günter A. Binder lobte das Lebenswerk von Maria Hummel als Phänomen mit Vision und freute sich über das Engagement, nicht nur im sakralen Liedgut, sondern auch bei weltlichen Anlässen.
Jeder Auftritt der Jugendkantorei zeige die Zusammengehörigkeit von Kirche und Kommune.
H. Berger, Vertreter der Elternschaft, die ihre Kinder in ihrer mu-
sikalischen Ausbildung unterstützen und begleiten, dankte Maria Hummel für ihre verantwortungsvolle Behutsamkeit und Konsequenz, für die pflichtbewusste stetige Präsenz und die Erdung der Kinder
durch die Musik.
Die Aktiven der Juka haben sich eine ganz besondere Überra-
schung für ihre Chorleiterin einfallen lassen. Die beiden Chorsprecherinnen überreichten zusammen mit ihren Mitsängerinnen und -sängern eine dauerhafte Erinnerung in Form einer Steele und eines
Gartensteckers mit Motiven aus der Musik. Sie würdigten die selbst erfahrene und erlebte Begeisterung und Kompetenz ihrer Chorleiterin zur Musik und zum Gesang.
Und auch Frau Weidenbach-Tonack, Vertreterin der Ehemaligen, dankte für wunderschöne Erinnerungen, Förderung im musikalischen Bereich und in der Persönlichkeitsentwicklung, gelebte Freundschaft und
Gemeinschaft.
Die vielen Reden und Glückwünsche wurden immer wieder unterhaltsam von musikalischen Darbietungen unterbrochen.
Schwungvolle Melodien voller frühlingshafter Fröhlichkeit, Evergreens, ein neuer Juka-Song und auch das aktuelle Lieblingslied erklangen in der Gemeindehalle und gaben einen kleinen Blick frei in das
unerschöpfliche Repertoire der jungen Sängerinnen und Sänger.
Last but not least übernahm Maria Hummel noch einmal das Mikrophon und dankte für 50 Jahre voller Engagement über Generationen hinweg, für unzählige beeindruckende Momente, für die Unterstützung ihrer eigenen Familie und einen wunderschönen Nachmittag, bei dem sie sich auf die Mithilfe des Kirchenchors und vieler helfender Hände voll und ganz verlassen konnte. Freude am gelebten Hobby, Kontinuität und Ausdauer werden im Berufsleben ebenso gewürdigt wie auch im Freizeitbereich.
Langjährige aktive Mitgliedschaft, die sich über einen großen Teil des Lebens hält, wird mit Ehrungen belohnt.
Vor allem bei jungen Menschen sind bereits 5 Jahre ein wesentlicher Teil des Lebens.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden etliche Sängerinnen und Sänger der Jugendkantorei geehrt. Pfarrer Staudacher und Dekan Schmid übergaben etliche Urkunden und Blumensträuße als Anerkennung für
Begeisterung und Ausdauer, für Engagement und Fleiß.
5 Jahre:
Filippa Kaplan, Miruna Stavarache, Pauline Preis, Sarah Rohrbeck und Leni Weiß
10 Jahre:
Marie Göppel
15 Jahre:
Alina Steinacher
Text: Ivonne Giwitsch
Einblick in unsere Aktivitäten
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STERNSINGEN 2024
“GEMEINSAM FÜR UNSERE ERDE
IN
AMAZONIEN UND WELTWEIT“
Unter diesem Leitwort stand die diesjährige Aktion Dreikönigssingen. In der Aussendungsfeier und im Gottesdienst an Dreikönig erklärten die Sternsinger beeindruckend diesen Schwerpunkt. Es geht darum, dass das Amazonasgebiet, welches eine reiche Pflanzen- und Tierwelt besitzt, als Lebensraum für die dort lebenden Menschen bewahrt werden kann. Seit Jahrtausenden hüten sie ihren Garten, das Paradies der Vielfalt, aus dem sie leben. Durch ständige Abholzung großer Flächen ist ihre Welt und ihre Sicherheit bedroht.
Auf vorbildliche Weise, setzten sich unsere 8 Sternsingergruppen, 22 Mädchen und 17 Jungen, für den Schutz von Mensch und Natur in Amazonien ein. Sie waren Segen für andere. Trotz teilweise widrigen Wetterverhältnissen hielten sie tapfer durch und waren mit Begeisterung, Eifer und Freude bei der Sache. Drei Tage waren sie bis zu 7 Stunden in unserer Gemeinde von Haus zu Haus unterwegs. Eine enorme Leistung, wenn man noch bedenkt, dass die Jüngsten 6 Jahre alt waren. Es gebührt unseren Sternsingerinnen und Sternsingern, die auch Freizeit und Ferien für das Proben opferten, ein ganz großes Lob.
Mit ihren Liedern und Sprüchen erfreuten sie die Bewohner unserer Gemeinde, und überbrachten die Segenswünsche unserer Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt. Im Rathaus wurden zwei Gruppen von unserem Bürgermeister Günter A. Binder empfangen und danach besuchten sie unser Pflegeheim St. Barbara.
Mit geweihter Kreide bzw. Segensaufklebern schrieben bzw. hefteten sie den Segensspruch 20 * C + M + B + 24 - „Christus segne dieses Haus“ über die Türen der Häuser und Wohnungen.
Ein ganz herzliches Vergelt`s Gott sagen wir den vielen Menschen, die ihr Herz für die Menschen in Not öffneten und die enorme Summe von 18.214,99 Euro spendeten. Auch die Sternsinger wurden wieder reich beschenkt.
Wie in den vergangenen Jahren besuchten Sternsinger auch dieses Jahr die Schülerinnen und Schüler der Schule für Sehbehinderte und Blinde in Baindt und überraschten diese mit einem Teil der Süßigkeiten - ebenso die ukrainischen Familien in der Unterkunft in der Fabrikstraße.
Viele trugen dazu bei, dass das diesjährige Sternsingen wieder so erfolgreich und reibungslos ablaufen konnte. Allen sagen wir unseren herzlichsten Dank - den Mädchen und Jungen sowie der großen Zahl Erwachsener für das Einstudieren der Lieder und Verse, das Schaffen von neuen Turbanen, das Nähen und Warten der Gewänder, das Instandhalten der Sterne, das Fotografieren und ganz besonders für das Begleiten, Betreuen und Bekochen der Gruppen. Nur durch die Unterstützung so vieler ist dieses Projekt in dieser Form möglich.
Beim Abschlusstreffen mit unserer großen „Sternsingerfamilie“ wurde die wohlgelungene Aktion nochmals lebendig. Wir freuen uns, dass wir in diesem Rahmen auch wieder Sternsingerinnen und Sternsinger mit einer Dankesurkunde für mehrjähriges Mitmachen auszeichnen konnten:
> für 5 Jahre: Ida Forderer, Christiane Haupter, Philippa Kaplan, Pauline Preis, Sarah Rohrbeck, Miruna Stavarache, Leni Weiß
> für 7 Jahre: Pia Forderer, Johannes Neubauer, Vinzent Neubauer und
> für 9 Jahre: Jonas Weiß
Großen Dank und ganz herzlichen Glückwunsch! Freuen wir uns auf das Sternsingen 2025.
K. Hummel baienfurter vom 19.01.2024
Die Juka auf Chorfreizeit
Am vergangenen Samstag, 8. Oktober 2022 um 8 Uhr morgens ging es für die gutgelaunte Jugendkantorei mit dem Bus nach Hitzenlinde, wo auch in diesem Jahr unser Probenwochenende stattfinden sollte.
Schon auf der Hinfahrt stimmten wir uns mit ein paar Morgenliedern ein. Nach einer kurzweiligen Stunde waren wir bereits angekommen und konnten unsere Zimmer beziehen. Nach einer kurzen Einführung in die Hausregeln begann auch schon unsere erste Probe. Wir probten intensiv für das am 1. Adventssonntag bevorstehende Konzert. Als um halb eins das Mittagessen bereit stand sprangen wir von unseren Stühlen auf. Es gab Maultaschen mit Salat, zum Nachtisch Pudding. Danach war Bewegung angesagt. Es hatte zum Glück noch nicht angefangen zu regnen und so stand den Sängerinnen nichts mehr im Wege, eine kleine Wanderung entlang der Eschach zu machen.
Danach wurden wieder die Noten rausgeholt und weitergeprobt. Außerdem durften wir einen Blick in die neuen Sternsingerlieder werfen und uns den neuen Sternsingerfilm anschauen. Nun war es Zeit für ein wohlverdientes Vesper. Als alle gesättigt waren, startete der „Bunte Abend“ und auch in diesem Jahr konnte uns jedes Zimmer die unterschiedlichsten Programmpunkte vorstellen. Von Pantomime bis zum „Melodie-Memory“ war alles dabei. Nach diesem langen Tag fielen alle sofort müde in ihre Betten und träumten schon jetzt von einem leckeren Frühstück. Während die einen am nächsten Morgen nach zarten Flötenmelodien sofort hellwach waren, wünschten sich die anderen auszuschlafen. Nach dem leckeren Frühstück feierten wir einen eindrucksvollen Wortgottesdienst zum Thema „Gemeinschaft“.
Eine weitere Probe stand an und wir probten erneut für unser Konzert. Frau Hummel machte daraus ein Rätsel und die Kinder wussten sofort welches Lied angespielt wurde, so macht das Proben richtig Spaß. In der Pause dazwischen machten wir Rätsel aus dem „Sternsingerheft“. Zum Mittagessen gab es Braten mit Spätzle und zum Nachtisch Eis. Nun war Spiel und Spaß rund um das Haus angesagt. Wir spielten unser alljährliches 50-Zettel Spiel.
Es stand die Abschlussprobe an. Wir gaben nochmals alles und sangen ein Danklied an Frau Steiner, die uns bekocht und versorgt hat. Danach gab es noch ein Dankeschön an Alina Steinacher, die sich für den Gottesdienst und das Begleitprogramm verantwortlich zeigte und an die Jukasängerinnen Marie Göppel, Elena Stärk und Marlene Baumert , die sich rührend um das Wohlbefinden der Sängerinnen kümmerten. Und so neigte sich unser Probenwochenende auch schon dem Ende, denn der Bus stand bereit und holte uns wieder ab. Alle Koffer und Taschen wurden schnell eingepackt und los ging die Fahrt in Richtung Baienfurt.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Chorleiterin Frau Maria Hummel, die alles organisiert und die vielen Proben mit uns gemeistert hat. Natürlich war sie auch immer außerhalb für uns Ansprechpartnerin und hatte immer ein offenes Ohr für uns. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, denn dann heißt es wieder „Singen wir ein Lied zusammen, ...“
Alina Steinacher
baienfurter vom 14.Okt. 2022
Jugendkantorei und Jugendkapelle
gestalten Gottesdienst
Bericht im Gemeindeblatt b a i e n f u r t e r
Jugendgottesdienst mit musikalischer Premiere
fg